Stellungnahme zur Studie „The Weaponized World Economy“
Übersicht
1. Die These über „das Zeitalter der bewaffneten Interdependenz“
2. Vom „unipolaren“ zum „multipolaren“ Momentum
3. Der Kampf um den ersten Platz auf dem geopolitischen Olymp
Anmerkungen
„Americanism, not globalism, will be our credo.“
(Donald Trump, 2016)1
1. Die These über „das Zeitalter der bewaffneten Interdependenz“
Henry Farrell and Abraham Newman haben am 19. August 2025 eine bemerkenswerte Studie in Foreign Affairs veröffentlicht: „The Weaponized World Economy. Surviving the New Age of Economic Coercion“ (Die bewaffnete Weltwirtschaft. Überleben im neuen Zeitalter des wirtschaftlichen Zwangs).
Die Autoren haben die These aufgestellt, die lautet: Wir befinden uns im „Zeitalter der bewaffneten Interdependenz“ (the age of weaponized interdependence), in dem die USA entdecken, wie es ist, wenn andere ihnen das antun, was sie anderen stets angetan haben.
Diese geoökonomische Entwicklung nennen sie eine „bewaffnete Weltwirtschaft“ unter den Bedingungen der „Großmächterivalität“ (great-power rivalry).
Wirtschaftsbeziehungen und nationale Sicherheitsinteressen sind nicht mehr in einer Welt voneinander zu trennen, in der mangels der wirtschaftlichen Autarkie eine gegenseitige ökonomische Erpressbarkeit besteht. Die Trump-Administration musste nunmehr infolge ihrer brachialen Handelspolitik am eigenen Leib erfahren, dass die USA nicht mehr allmächtig und von den anderen Großmächten wie China derart abhängig sind, dass sie zu Konzessionen gezwungen werden können.
„Die wirtschaftliche Interdependenz hat sich gegen die USA gewendet“ (Economic interdependence has been turned against the United States), diagnostizieren Farrell/Newman. An Stelle der Geoökonomie des Wohlstands für alle tritt nunmehr die Geoökonomie der „bewaffneten Weltwirtschaft“, die die weltwirtschaftlichen Handelsbeziehungen radikalisiert und dadurch grundlegend verändert, suggeriert die aufgestellte These.
Es wird nicht mehr so sein, wie es war. Geoökonomie der „bewaffneten Weltwirtschaft, die darauf abzielt, dass ein Land, das eine Monopolstellung in einem bestimmten Wirtschaftszweig besitzt – sei es im Rohstoff- oder in einem technologischen Bereich –, im „Zeitalter der bewaffneten Interdependenz“ statt auf Kooperation und Integration auf Erpressung bzw. erpresserische Vorteilnahme setzt, ist auf dem Vormarsch.
Freilich entstand diese ökonomische Erpressungspolitik nicht erst seit Trumps zweiter Amtszeit. Sie wird vom „Westen“ kraft seiner ökonomischen und technologischen Vormachtstellung bereits seit Jahr und Tag praktiziert, die allerdings allmählich und unaufhaltsam an Wirkkraft einbüßt. Denn seine jahrzehntelang praktizierte Sanktionspolitik, die mit dem Sanktionskrieg gegen Russland ihren Höhepunkt erreicht und überschritten hat, wird nunmehr stumm und wirkungslos.
Im Zeitalter der Großmächterivalität, die vor unseren Augen der untergehenden unipolaren Weltordnung nachfolgt, musste selbst Trump erkannt haben, dass seine ungezügelte Handelspolitik unter den Bedingungen der „bewaffneten Interdependenz“ Grenzen hat. Notgedrungen war er darum gezwungen, Zugeständnisse bei Exportkontrollen für Halbleiter als Gegenleistung für Chinas Lockerung der Exportbeschränkungen für die Seltenen Erden zu machen, deren Mangel die US-Autoindustrie lähmte. Die sog. „bewaffnete Weltwirtschaft“ hat ihre Ursachen sozusagen in der Geoökonomie des Mangels zu suchen.
Das Zugeständnis wird wiederum der chinesischen Halbleiterindustrie helfen, sich aus der Zwickmühle zu befreien, in der sie sich bereits seit der Biden-Administration befand, die Chinas Fähigkeit, fortschrittliche Halbleiter zu bauen, einzuschränken versuchte.
„Die Waffen der Interdependenz vermehren sich seit mehreren Jahren und werden nun eingesetzt, um der Macht der USA entgegenzuwirken“ (The weapons of interdependence have been proliferating for several years and are now being deployed to counter U.S. power), schreiben unsere Autoren.
Marco Rubios Rede im Juni deutete bereits darauf hin, dass zumindest einzelne Mitglieder der Trump-Administration die geoökonomische Machtverschiebungen in der Weltwirtschaft durchaus begriffen haben. China habe den Markt für Seltene Erden monopolisiert und „die USA und die Welt in eine Krise“ gestürzt, zitieren die Autoren Marco Rubio.
Rubio erkannte offenbar, „dass unsere industriellen Fähigkeiten erheblich von einer Reihe potenzieller gegnerischer Nationalstaaten abhängen, einschließlich China, die uns über den Kopf gewachsen sind“, was die „Natur der Geopolitik“ (nature of geopolitics) radikal verändere und zu „einer der großen Herausforderungen des neuen Jahrhunderts“ (one of the great challenges of the new century) werde.
Diese bemerkenswerte Äußerung von Rubio zeigt zum einen die ganze Dramatik der stattfindenden geopolitischen und geoökonomischen Prozesse, in denen sich die Welt momentan befindet. Zum anderen wird aber auch deutlich, dass Trumps Gefolgschaft mittlerweile verstanden hat, worauf auch unsere Autoren zutreffend hinweisen, „dass die USA nicht nur in der Lage sind, die wirtschaftlichen Schwachstellen anderer auszunutzen, sondern sich damit auch selber zutiefst verwundbar machen“.
Neulich hat auch NBC News in seinem Bericht „Trump grows pessimistic about the prospect of ending the Russia-Ukraine war“ (Trump wird hinsichtlich der Aussicht auf ein Ende des Russland-Ukraine-Krieges zunehmend pessimistisch) vom 5. September 2025 mit Verweis auf einen Regierungsbeamten bestätigt, dass Sanktionen aus Sicht der Trump-Administration „unerwartete Auswirkungen haben können. Ein Regierungsvertreter verwies auf Indien als ein warnendes Beispiel. Als die USA ihre Zölle auf Indien verdoppelten, um es für den Kauf russischen Öls zu bestrafen, verschlechterten sich die Beziehungen zwischen den USA und Indien.“
Auch Trump scheint lernfähig zu sein, hat aber bereits viel Porzellan zerschlagen. NBC News zitiert hierbei Brett Bruen (director of global engagement in the Obama administration), der in einem Interview entrüstet feststellte: „Wir haben das letzte Jahrzehnt damit verbracht, eine indopazifische Partnerschaft aufzubauen, um die Ausbreitung der feindlichen Aktionen Chinas einzudämmen. Trump hat das einfach mit einer Bazooka zerstört.“
2. Vom „unipolaren“ zum „multipolaren“ Momentum
In einer „bewaffneten Weltwirtschaft“ verschmelzen laut Farrell/Newman „Wirtschaftsmacht und nationale Sicherheit“ (economic power and national security are merging), wodurch wirtschaftliche und technologische Integration der Weltwirtschaft „von einem Versprechen zu einer Bedrohung“ (from a promise to a threat) werde.
Dass Wirtschaftsmacht und nationale Sicherheit miteinander verschmolzen werden, ist keine neue Erkenntnis. Neu ist, dass diese Verschmelzung die globalisierte Weltwirtschaft nicht integriert, sondern bedroht. Nun meinen Farrell/Newman, dass Washington seinen „nationalen Sicherheitsstaat“ (national security state) vor dem Hintergrund einer neuen Bedrohung mit „Wirtschafswaffen“ (economic weapons) genauso, wie zurzeit der Entstehung der Atomwaffen, neu ausrichten und einen „wirtschaftlichen Sicherheitsstaat“ (economic security state) aufbauen müsse.
Denn „Wirtschaftswaffen vermehren sich ebenso wie Atomwaffen und schaffen neue Dilemmata für die USA und andere Mächte“ (economic weapons are proliferating just as nuclear weapons did, creating new dilemmas for the United States and other powers), resümieren sie und plädieren für ein neues „strategisches Denken“ (strategic thinking).
Sieht man davon ab, dass der Vergleich der Atomwaffen als Massenvernichtungswaffen mit den sog. „Wirtschaftswaffen“ völlig abwegig ist, übersehen Farrell/Newman, dass diese Entwicklung vom „National Security State“ zum „Economic Security State“ eine altbekannte Geoökonomisierung der Geopolitik zur Voraussetzung hat.
Und der Urheber dieser Geoökonomisierung der Geopolitik war kein geringerer als Trump selbst in seiner ersten Amtszeit (2017-2021); bereits vor vier Jahren habe ich diese Entwicklung als einen „geoökonomischen Bellizismus“ (kurz: Geo-Bellizismus) bezeichnet.2
War Trump in seiner ersten Amtszeit der Urheber dieser Entwicklung, so ist er heute in seiner zweiten Amtszeit deren Beschleuniger und diesen geo-bellizistischen Beschleunigungsprozess subsumieren Farrell/Newman unter den Begriff der „bewaffneten Weltwirtschaft“ (Weaponized World Economy), was letztlich auf ein und dasselbe hinausläuft.
Im Gegensatz zu seiner ersten Amtszeit, in der noch das Zeitalter des „unipolaren Momentums“ (Charles Krauthammer) vorherrschte, findet Trump sich heute in einer geopolitischen Realität wieder, in der der Erosionsprozess der US-Hegemonie in vollem Gange ist. Dieser Prozess, den er nicht wahrhaben will und dem er mit seiner MAGA-Ideologie begegnet, begann bereits mit einer geoökonomischen Depravierung der US-Hegemonie, die Hand in Hand mit einer geopolitischen Abwicklung der unipolaren Weltordnung einhergeht.
Im Glauben an die Allmacht der nicht mehr bestehenden US-Hegemonie und ohne sich dessen bewusst zu sein, hat Trump mit seiner Außenwirtschafts- und Handelspolitik diesen Abwärtstrend nur noch beschleunigt. Hinzu kommt der Aufstieg der BRICS-Gruppe unter Führung von China, Russland und Indien, der infolge des Ukrainekrieges einen geradezu dramatischen Schub bekommen hat.
Denn zur Überraschung aller hat der Kriegsausbruch in der Ukraine einen geopolitischen Prozess in Gang gesetzt, der unumkehrbar geworden ist und den die westliche Hemisphäre unter US-Führung nicht wahrhaben will. An Stelle des „unipolaren Momentums“, das dreißig Jahre lang andauerte und die US-Hegemonie ermöglichte, tritt heute ein geopolitisches Momentum, das wir nur wage und ungefähr als „multipolar“ charakterisieren können.
Tatsächlich befinden wir uns aber „urplötzlich“ im Zeitalter einer neuen geopolitischen Machtbalance, das eine Großmächtekonkurrenz zufolge hat. Der Ukrainekrieg hat diese neue Machtbalance hergestellt und die zuvor allerseits geglaubte Allmacht der USA depraviert, sie geopolitisch und geoökonomisch blass aussehen lassen und die jahrhundertealte westliche Weltdominanz gesprengt.
Der schnell geglaubte, ökonomisch bedingte Sieg über Russland im Ukrainekonflikt erwies sich als Wunschdenken und Illusion, wodurch die unipolare Weltordnung endgültig an seiner unangefochtenen Weltdominanz eingebüßt hat. Und diesen Prozess, der zur Formierung zweier nebeneinander bestehender Lager: der BRICS-Staaten und der USA mit ihren europäischen Bündnisgenossen, geführt hat, hat Trump zwar mit seiner Handelspolitik nicht verursacht, wohl aber beschleunigt.
3. Der Kampf um den ersten Platz auf dem geopolitischen Olymp
Trumps Handelspolitik wirkt wie eine dauerhafte geoökonomische Eskalationsstrategie zur Destabilisierung der (noch) bestehenden globalisierten Weltwirtschaftsordnung, die im Endeffekt zur Destabilisierung und zu einer beschleunigten Erosion der US-Hegemonie führt, ohne dass sich Trump anscheinend dessen bewusst ist.
Der Ruf nach einem neuen „Strategic Thinking“ bleibt daher eine inhaltsleere Floskel, solange die Erosionsursachen verkannt werden.
Trump geht es heute genauso, wie in seiner ersten Amtszeit, nicht mehr darum, ob von einem stabilen hegemonialen System nur der Hegemon und eine geringe Anzahl von Nationen auf Kosten anderer Nationen profitieren, sondern heute stellt sich eine ganz andere Frage, ob nämlich die alten Profiteure der bestehenden Weltwirtschaftsordnung auch morgen die alten bleiben bzw. die neuen werden können.
Das ist der eigentliche Dreh- und Angelpunkt seiner brachialen Handelspolitik, die allein der Aufrechterhaltung der US-Hegemonie dienen soll. Dabei spielt das ideologische Geplänkel der abgewirtschafteten globalen Machteliten, die den ökonomischen und technologischen Aufstieg Chinas und die militärische Erstarkung Russlands nicht verhindern konnten, gar keine Rolle.
Hegemonie ist keine philanthropische Veranstaltung. Ein Hegemon gewährleistet nur dann eine stabile Weltordnung, wenn sie erstens seinen Eigeninteressen dient und er zweitens dazu auch in der Lage ist. Der Aufstieg der Volksrepublik China zu einem mächtigen und ernst zu nehmenden geoökonomischen Akteur, Russlands Wiedergewinnung der militärischen Stärke und dessen Aufstieg zu einem geopolitischen Konkurrenten und schließlich die monetäre Selbstschwächung bzw. die finanzielle Selbstüberforderung des US-Hegemonen infolge der zahlreichen militärischen Interventionen und Invasionen zwingt die Trump-Administration heute erneut zu einer geoökonomischen Eskalationsstrategie mit Mitteln der Handelspolitik.
Den Beweis, dass die geoökonomische Eskalationsstrategie erfolgversprechender als die militärischen Interventionen ist, hat Trump freilich in seiner ersten Amtszeit nicht erbracht und es gibt keinen Grund daran zu glauben, dass es ihm mit seiner handelspolitischen Eskalation in der zweiten Amtszeit gelingen könnte.
Getreu dem Motto: „Rette sich, wer kann“3 sucht die Trump-Administration zuallererst die US-Hegemonie zu retten und sei es auf Kosten ihrer engsten Verbündeten in Europa und in der ganzen Welt, wenn es nicht anders geht.
Dass die EU-Europäer diese strategische Grundhaltung ihrer US-amerikanischen „Freunde“ nicht verstehen (wollen), ist dem Umstand geschuldet, dass sie nach wie vor der Blocklogik des „Kalten Krieges“ verhaftet sind und nicht wahrhaben wollen, dass die Welt sich drastisch zum Nachteil des Westens geändert hat.
Das Problem der EU-Europäer ist, dass sie nicht nur die eigentlichen Intentionen der US-Geostrategie verkennen, sondern auch der veralteten, nicht mehr zeitgemäßen Nachkriegsideologie verhaftet bleiben, welche die EU-Außenpolitik bis heute maßgeblich prägt und die nicht mehr existierende sowjetische Bedrohung in eine vermeintliche „russische“ transformiert.
Das seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges ausgebildete „Geschäftsmodell“ zur Aufrechterhaltung und Stärkung der US-Hegemonie, das in der Abschöpfung des globalen Überschusseinkommens der Weltwirtschaft durch den US-Dollar dank seiner Weltleitwährungsfunktion besteht, trägt nicht mehr.
Das hat Trump genau verstanden und versucht dagegen zu steuern. Das verstehen aber die EU-Europäer nicht. Sie glauben, Trump sei ein Unfall der Geschichte und nach seinem Abgang werde die alte „schöne“, „glorreiche“ und „glückliche“ Zeit der amerikanisch-europäischen Beziehungen zurückkehren.
Sie irren sich! Die völlige Verkennung der geopolitischen Realität der Gegenwart ist nur mit einer kaum zu fassenden Inkompetenz, Unbildung und nicht zuletzt einer indoktrinierten Selbstverblendung der EU-Machteliten zu erklären.
Die geopolitische und geoökonomische Lage ist so, dass die USA ihr Abschöpfungsmodell, das es ihnen ermöglichte, den Wohlstand zu mehren und die Vormachtstellung im globalen Raum zu wahren, auf Dauer nicht mehr aufrechterhalten können.
In diesem Abschöpfungsmodell und nicht in der militärischen Übermacht bestand das eigentliche „Geheimnis“ der US-Hegemonie und genau dieses Abschöpfungsmodell ist heute akut gefährdet.4 Im Zeitalter der ausgebrochenen Großmächterivalität geht es den USA nicht so sehr um die Rettung Europas bzw. des Westens als vielmehr um die Rettung von Amerikas „Geschäftsmodell“, das bis dato auf den zwei Säulen bzw. zwei Herrschaftsinstrumenten des Dollars als Weltleitwährung und der militärischen US-Übermacht basierte.
Dieses Abschöpfungsmodell stößt zunehmend an seine Grenzen und funktioniert nicht mehr so reibungslos, wie es in den vergangenen dreißig Jahren funktionierte. Und so verwundert es nicht, wenn Trump versucht, das angeschlagene Geschäftsmodell zu seinen Gunsten und zu Lasten des Restes der Welt und nicht zuletzt zu Lasten Europas zu „modernisieren“.
Trump glaubt die globalisierte Weltwirtschaft mittels seiner repressiven Handelspolitik in solche globalen Wirtschaftsstrukturen zu transformieren, die es den USA ermöglichen, ihre globale Dominanz zu retten, um das geoökonomische Abschöpfungsmodell aufrechterhalten zu können. Die bisher geltende Weltwirtschaft büßt für die USA zunehmend an Bedeutung ein, weil sie den Funktionsbedingungen der US-Hegemonie nicht mehr genügt.
Wird die unipolare Weltordnung tendenziell multipolarisiert und nutzt die globalisierte Weltwirtschaft tendenziell dem geopolitischen Rivalen China mehr als den USA, dann konterkarieren sie unmittelbar sowohl die US-Hegemonialstellung als auch die US-Wettbewerbsfähigkeit.
Kurzum: Die USA stehen vor dem Dilemma: sich selbst zu retten (auch auf Kosten Europas durch Abschöpfung seiner Ressourcen und Vermögenswerte) oder mit Europa unterzugehen. Und da gibt es kein Vertun: Wenn es darauf ankommt, werden die USA zuallererst an ihr eigenes geopolitisches und geoökonomisches Überleben im Zweifel zu Lasten der EU-Europäer denken.
Trumps Problem ist nur, dass sein Handels- bzw. Zoll-Krieg in der Zeit stattfindet, in der Amerikas Macht niemand mehr in Angst und Schrecken versetzt. Je schneller Trump das versteht, umso besser wird es für die USA und die Welt sein.
Anmerkungen
1. Zitiert nach Seib, G. F., „Can Republicans Find Consensus on Foreign Policy? Foreign Affairs, 9.01.2024.
2. Vgl. Silnizki, M., Geo-Bellizismus. Über den geoökonomischen Bellizismus der USA. 25. Oktober 2021,
www.ontopraxiologie.de; des., Trump und das Dilemma der US-Außenpolitik. Im Lichte der
Geoökonomisierung der US-Geopolitik. 21. Januar 2024, www.ontopraxiologie.de; des., Pax Americana
unter Trump. Die Rückkehr des Geo-Bellizismus. 10. Februar 2025, www.ontopraxiologie.de.
3. Silnizki, M., Rette sich, wer kann? Stimmen und Stimmungen jenseits des Mainstream-Denkens.
28. Januar 2024, www.ontopraxiologie.de.
4. Näheres dazu Silnizki, M., Pax Americana unter Trump (wie Anm. 2).